Schlagwortarchiv für: Sportzentrum

Der Holzbelag auf der Fußgängerbrücke am Sportplatz muss erneuert werden. Die bisherige Konstruktion aus Lärchenholz ist nach 15 Jahren Witterung komplett marode. Als technisch sinnvollster Werkstoff wurde vom beauftragten Ingenieurbüro ein Belag aus Bongossi vorgeschlagen. Dieses wetterfeste Tropenholz ist äußerst stabil und stellt die objektiv langlebigste und wirtschaftlichste Lösung dar. Heimische Holzarten können da nicht mithalten, was in einer rund 50% verminderten Haltbarkeit resultiert.

Ein Problem. Es ist ein Tropenholz. Das heißt: Langer Transport, Rodung des Regenwaldes, stammt potenziell aus Raubbau… Auch Alternativen aus Beton, Metall oder Glasfaser-Elementen wurden untersucht, können hier aber konstruktionsbedingt leider nicht verwendet werden. Weiterlesen

Liebe Poingerinnen und Poinger,

in der letzten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses, am Dienstag, den 05.12.2023, war u. a. über die Sanierung des Bohlenbelags der Fußgängerüberführung über die Plieninger Straße zu beraten.

Der bestehende Belag aus Lärchenholzbohlen ist samt Unterbau, aufgrund von Verschleiß und Witterungseinflüssen, unzweifelhaft komplett zu erneuern. Für die Erneuerung wurde vorgeschlagen, statt dem bisher verwendeten Lärchenholz, ein beständigeres Material zu verwenden. Empfohlen wurde, wegen der guten Belastbarkeit und Witterungsbeständigkeit, die Verwendung von Azobé (Bongossi), das auch als Eisenholz bekannt ist. Da Azobé ein Tropenholz ist, das auf der „roten Liste“ steht, ergab sich eine vertiefte Diskussion darüber, ob in Poing ein solcher Werkstoff eingesetzt werden soll. Als heimische Alternative kommt letztlich wohl nur Eiche in Betracht, wobei selbst damit nur eine geringere Haltbarkeit, als mit Eisenholz zu erwarten ist, was letztlich zu höheren Gesamtkosten führen würde. Weiterlesen

Liebe Poingerinnen und Poinger,

der Bebauungsplan („BPlan“) für das sog. Sport-, Freizeit und Erholungszentrum („Sportplatz“) wurde in Jahr 2021 rechtskräftig. Als Grundlage für die rechtlich aufwendige Planung in 2018, wurden meines Wissens damals die zukünftigen Bedarfe der damaligen Hauptnutzer/ Vereine abgefragt. Das Ergebnis wurde in Form von sog. Platzhaltern der folgenden dreijährigen Planung berücksichtigt. Weiterlesen

Liebe Poingerinnen und Poinger,

die Förderung von Mini-PV-Anlagen und Lastendräder wurde erfreulich gut angenommen. So gut sogar, dass die zur Verfügung gestellten Haushaltsmittel schon aufgebraucht sind. Da aus anderen Haushaltsmitteln noch Reste zur Verfügung standen, konnte beschlossen werden, weitere 35.000 € für die Förderung von Mini-PV-Anlagen (Balkonkraftwerken) zur Verfügung zu stellen. Wir freuen uns sehr, dass die Fördermaßnahme ein voller Erfolg ist! Weiterlesen

Anlässlich der Bau- und Umweltausschuss-Sitzung am vergangenen Mittwoch haben wir uns vor Ort ein Bild vom Zustand der Anlagen im Sport-, Freizeit- und Erholungszentrum gemacht. Gerade die Tartanbahn im Stadion und der bestehende Kunstrasenplatz haben die Lebensdauer überschritten und eine ordnungsgemäße Nutzung ist nurmehr eingeschränkt möglich.


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Eine Nachfrage bei der Planerin, ob die jetzige Planung des neuen Sportzentrums ökologisch besser sei als vorher: „Nein, ist sie nicht.“ Aber dafür werde alles jetzt viel, viel schöner als vorher.

„Wir haben uns für eine innovative Überbau-Lösung stark gemacht, um möglichst viel der Altmoräne zu erhalten. Dafür haben wir keine Mehrheit im Gemeinderat erhalten. Die nun vorgelegte Planung stellt also nicht die klima-, umwelt- und artenschutzfreundlichste Option dar, daher werden wir ihr nicht zustimmen.“ Weiterlesen

Kommentar: Ich bin einfach kein Politiker

„Ich bin einfach kein Politiker“

Die letzte Gemeinderatssitzung stand ganz im Zeichen von Klima, Umwelt und Artenschutz. Vorgestellt wurden Energiebericht 2017 und Umwelt- und Klimaschutzbericht 2018 der Gemeinde Poing.

Nachfolgend präsentierte Hans Gröbmayr (Klimaschutzmanager des Landkreises und Geschäftsführer Energieagentur Ebersberg) den Statusbericht zur Energiewende 2030 im Landkreis, der er aber ein kapitales Scheitern vorhersagt, sofern sich die Bemühungen nicht drastisch ändern. Weiterlesen

Ich fang‘ mal so an: Ich stehe fest hinter den Plänen der 80er, Poing bis zur Ausbaustufe W7 und W8 „fertig“ zu entwickeln – mit allen Herausforderungen, die daraus entstehen. Doch spätestens jetzt, wo sich Poing diesem Ende der Expansion nähert, müssen die „Fleckchen“ Natur, die noch unberührt sind, besonders geschützt werden.

Daher sind wir im Gemeinderat spätestens jetzt gefragt, bei jedem neuen Bauprojekt die Versiegelung eines jeden einzelnen Quadratmeters wie einen Nadelstich wahrzunehmen und nach besseren Alternativen zu suchen. Was einmal verbaut ist, wird noch lange, lange verbaut bleiben.

Die derzeitig geplante Erweiterung des Sportzentrums ist ein Beispiel hierfür: Der Bedarf an neuen Freizeit-Angeboten ist unbestritten; der zur Verfügung stehende Grund aber auch. Hier gilt es jetzt abzuwägen, wie man alle Wünsche unterbringt und gleichzeitig nur so wenig der schützenswerten Altmoränen-Wiese wie möglich antastet.

Der Vorschlag aus unserer Ecke war von Anfang an: Mehrfachnutzung. Also, auf dem neu zu erstellenden Parkplatz einige Sportplätze „oben drauf“ zu setzen. Die Idee ist nicht mal neu und gilt sogar vom Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz als „Best Practice“ zum Flächen- und Kostensparen. Bingo!

In der vergangenen Gemeinderatssitzung habe ich deshalb einen deutlichen –und zugegeben sehr emotionalen– Appell an meine Kolleginnen und Kollegen gerichtet, diese Idee nicht aufgrund von etwaigen Mehrkosten gleich in der Wurzel als „nicht machbar“ abzulehnen. Ich habe diese Entscheidung auch ganz bewusst als „Entscheidung für oder gegen Naturschutz“ betitelt und stehe –trotz deutlicher Kritik von Bürgermeister und CSU– nach wie vor voll hinter meinen Worten. Die Entscheidung wurde daraufhin vertagt. (Puh!)

Als völlig unsportlicher Poinger wünsche ich mir auch Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten im neuen Zentrum. Und das ist für mich besonders das Erleben der (noch übrig gebliebenen) Natur.

Wie sehen Sie das? Lieber die Wiese am Waldrand opfern oder „Sportplätze auf Stelzen“? Kommen Sie mit uns ins Gespräch, dafür haben Sie uns gewählt!

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