Schlagwortarchiv für: Infrastruktur

Empfehlung aus der Bürgerversammlung: Ausbau der Geothermieversorgung in Poing

In der Gemeinderatssitzung letzten Donnerstag wurde auf Empfehlung in der diesjährigen Bürgerversammlung der derzeitige Stand und die weitere Perspektive des Ausbaus der Geothermieversorgung in Poing insgesamt, vor allem in den Wohngebieten W3 und W4 sowie in Alt-Poing, behandelt und dargestellt. Hier stellte Herr Robert Budde vom Geothermie-Betreiber Bayernwerk Natur dar, dass in unserem Ort ein Gesamt-Mehrpotenzial in Höhe von 40 % an Geothermieversorgung bestehe, dies aber die rein technische Seite sei – die Wirtschaftlichkeit stelle sich in einzelnen Wohngebieten unterschiedlich dar. Insbesondere im Wohngebiet W4 gestalte sich der Anschluss, aufgrund der örtlichen Gegebenheiten, finanziell teurer als z.B. in W3, wo eine sehr hohe Interessensbekundung der Bewohner/innen zum Anschluss vorliegt. Insgesamt gesehen strebe man eine Auslastung der Geothermiewärme von etwa 80 % an.

Als Gemeinderat verabschiedeten wir letzten Donnerstag einstimmig eine Resolution, wonach Bayernwerk Natur alle wirtschaftlich und technisch sinnvollen Möglichkeiten für einen weiteren Geothermie-Ausbau in Poing prüfen und nach Möglichkeit umsetzen soll. Wir setzen uns also als Gemeinde, gerade im Hinblick auf die aktuellen Diskussionen um die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG 2023) und dem gefassten Ziel der Klimaneutralität, weiter für einen möglichst zügigen und weitreichenden Ausbau der Geothermie bei uns im Ort ein. Weiterlesen

Liebe Poingerinnen und Poinger,

als vor ca. 20 Jahren mit dem Bau des Fernwärmenetzes in Poing gestartet wurde, war die Wärmeversorgung ausschließlich über Erdgas möglich. Erst als 2012 die Tiefenbohrung erfolgreich abgeschlossen wurde, konnte der wesentliche Energieanteil mittels Geothermie zur Verfügung gestellt werden.

Das Fernwärmenetz ist im alleinigen Eigentum der Bayernwerk Natur GmbH und unterliegt damit der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung eines Unternehmens (ca. 106 Mio. EUR Umsatz). Auch gibt es in Poing damit keinen Wettbewerb – viele Nutzer sind sogar verpflichtet, ihren Wärmeenergiebedarf ausschließlich über die Bayernwerk Natur zu beziehen.

Die Berechnung des Fernwärmepreises (durch die Preisanpassungsklausel) ist sehr komplex und bezieht auch die aktuellen marktüblichen Öl-, Gas und Strompreise mit ein. Dadurch ergibt sich auch für die Kosten der Geothermie eine direkte Abhängigkeit zu den aktuellen Primärenergiepreisen. Die Kosten sind dadurch, obwohl 80% Geothermie eingespeist wird, z. Zt. sehr ähnlich den aktuellen Gaspreisen.

Übersicht der aktuellen Kennwerte des Poinger Fernwärmenetzes (ca. Werte):

Übergabestationen (Anschlüsse)

950

Versorgung

4000 Personen

Wärmeabsatz 2022/ 2025 (Plan)

54.000 / 65.000 MWh

Streckenlänge

30 km

Gesamtinvestition

54 Mio. EUR

Arbeitspreis je kWh aktuell/ ab 1.1.23

15,7 Ct/ 10,9 Ct.

Anteil Geothermie/ Gas

80% / 20%


Die Bayernwerk Natur GmbH hat nun jedoch erklärt, ihr Preismodell (u. a. auch die Preisanpassungsklausel) ab 1.1.2023 zu ändern, als auch in eigene PV-Anlagen und Wärmepumpen zu investieren. Damit reduziert sich die Abhängigkeit von Erdgas auf ca. 7% und durch die Nutzung von selbst erzeugtem Strom auch eine anteilige Entkopplung vom Strompreis.

Erfreulicherweise reduziert die Bayernwerk Natur GmbH nach eigenen Aussagen damit den Arbeitspreis von aktuell 157 EUR/MWh auf dann 109 EUR/MWh. Ein bisher nicht weiter diskutierter Kostenfaktor ist der Bereitstellungspreis, der unabhängig vom Verbrauch (bis <15 kW Anschluss) mindestens 659 EUR/ Jahr beträgt. Damit bezahlen z. B. auch Eigentümer von Passivhäusern, die sehr wenig bis gar keine Energie im Jahresmittel benötigen, unter Umständen mehr Bereitstellungs- als Verbrauchskosten.

Weitere Informationen, insbesondere auch die Details zum neuen Preismodell, finden sie auch auf der Homepage der Gemeinde Poing (->Bauen und Planen)

Wir setzen uns weiterhin mit den Preismodellen der Bayernwerk Natur GmbH kritisch auseinander.

Sehr erstaunt waren wir im Gremium, als uns Erster Bürgermeister Thomas Stark im Dezember letzten Jahres uns über die Haltung des Straßenbauamts Rosenheim und des Landratsamtes Ebersberg informierte, dass diese beiden Behörden der Heraufstufung der nun über die neue Bahnüberführung angeschlossene Straße „Am Hanselbrunn“ zur Kreisstraße nicht zustimmen würden. Verstehe eine/r das, wer wolle – die Planungen wurden seit etwa 10 Jahren auf genau diese Gegebenheiten abgestellt. Nach einem aktuellen Ortstermin mit den genannten Behörden und der Polizei Ebersberg wurden nun zumindest Möglichkeiten erörtert, um das Ziel doch umsetzen zu können. Für uns von der FWG hört sich das leider wirklich nach einem „Amtsschimmel-Streich“ der Ebersberger Ämter an. Weiterlesen

Liebe Poingerinnen und Poinger,

bei einem sehr ausführlichen Vor-Ort-Termin haben die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses letzte Woche, gemeinsam mit der Verwaltung und der Polizei, die Ergebnisse der von der Gemeinde in Auftrag gegebenen Verkehrsuntersuchung im Schlesierweg diskutiert.

Grund für die erfolgte Untersuchung ist die Satzung des Schlesierwegs im geltenden Bebauungsplan als Verkehrsberuhigter Bereich (VB); stattdessen gilt dort derzeit immer noch „Zone 30“.

Es ergeben sich hier im Wesentlichen drei „Problemzonen“:

  • Ausbaustandard des Schlesierwegs

Auch wenn die Straße als VB im Bebauungsplan gesatzt und „theoretisch“ als solcher umsetzbar ist, bringen die dafür erforderlichen Maßnahmen keine wesentlichen Verbesserungen der Verkehrssituation. Die wesentlichen Kennzahlen des vorgelegten Gutachtens besagen:

  • maximal 150 KFZ / Tag

  • sog. V85-Wert maximal 26 km/h

(85 % der erfassten Fahrzeuge überschreiten diesen Geschwindigkeitswert nicht).

Erforderlich zum Ausbau als VB wäre lt. Aussage der Polizei eine Umgestaltung des Straßen-Einfahrtsbereiches dergestalt, dass eine „Torwirkung“ entsteht, etwa durch eine Aufpflasterung des Straßenbelags – was z.B. wiederum Nachteile wie z.B. Lärm für die Anwohner bringen würde. Schließlich entstünde der Gemeinde als öffentliches Organ – mangels polizeilichem Einvernehmen – auch eine Haftungsproblematik. Als noch nicht zufriedenstellend gelöst verbleibt u.E. die Situation des fehlenden Gehstreifens im vorderen Bereich der Straße, der in Konflikt mit der Feuerwehrzufahrt steht.

  • Versetzen des Strom-Verteilerkastens im Sichtdreieck Ausfahrt Schlesierweg Richtung Süden

Dieser Verteilerkasten soll versetzt werden, so ist diese Situation bald gelöst.

  • Barrierefreier Umbau des Gehwegs Ecke Schlesierweg nördlich / Neufarner Straße

Die Umsetzung des barrierefreien Gehwegs lt. gültiger Tektur steht nach Jahren immer noch aus; wir zählen nun auf die mündliche Zusage von Herrn Bgm. Stark, den Umbau ggf. hilfsweise durch die Gemeinde herstellen zu lassen – das ist dringend erforderlich!

Dass Herr Bgm. Stark in der Ausschuss-Sitzung die gültige Ausbauplanung des Schlesierwegs als VB aus heutiger Sicht als „Fehler“ bezeichnet hat, ist aus Sicht der FWG eine richtungsweisende und gute Geste. Wir hoffen, dass bei dem mit auf unsere Anregung hin beschlossenen „Runden Tisch“ zwischen Verwaltung, Polizei und den Anliegern des Schlesierwegs bzgl. des erforderlichen Gehstreifens noch eine Lösung gefunden werden kann.

Liebe Poingerinnen und Poinger,

endlich ist es geschafft! Die Ortsteile nördlich und südlich der Bahnstrecke wachsen, wie bereits bei Vereinen und Freundschaften von jeher gelebt, nun auch mit ihrer Infrastruktur zusammen. Jetzt ist es möglich, schnell und sicher zu Fuß und per Fahrrad den Norden bzw. Süden zu erreichen. Neben den Gedanken, wie man die Unterführung selbst noch schöner gestalten kann (siehe auch dazu der Artikel von Bernhard Slawik), möchte ich den Blick auf eine attraktive Anbindung der neuen Unterführung im Straßen- und Wegenetz richten. Weiterlesen

Liebe Poingerinnen und Poinger,

in der Gemeinderatssitzung letzte Woche wurde der Bebauungsplan Nr. 62 für das neue Wohngebiet W7, in dem u.a. das neue Gymnasium entstehen wird, einstimmig verabschiedet.

Im Bebauungsplan wird quasi der baurechtlich zulässige Rahmen festgelegt, die genaue Ausführungsplanung erfolgt separat. Weiterlesen

In der Ausgabe des Nachrichtenblattes (KW 8 / 2018) gab es wieder einmal einen Klassiker aus dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit der FDP.

Einfaches Rezept: Man nimmt nach Wochen ein bereits abgeschlossenes Thema auf, beklagt sich über eine damals „unsachliche“ Argumentation (oder hat man das vielleicht bloß von den Grünen abgeschrieben) und verurteilt die mehrheitliche Entscheidung des übermächtigen Gemeinderats gegen den wackeren Kämpfer aus den eigenen Reihen – und ab damit ins Gemeindeblatt. Weiterlesen

In der Gemeinderatssitzung vom 18.01. Fiel mit dem einstimmigen Beschluss aller Gemeinderäte der Startschuss für ein langersehntes und vieldiskutiertes Projekt – Die Umgestaltung des Marktplatzes. Weiterlesen

In der Gemeinderatssitzung vom 18.01. Stellte die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen den Antrag:  „Die Gemeinde Poing möge die Realisierung des geplanten Gymnasiums auf dem Volksfestgelände Am Hanselbrunn (anstatt im Neubaugebiet W7) überprüfen und die notwendigen Voraussetzungen dafür schaffen“. Weiterlesen

Bestimmt haben Sie in der letzten Zeit schon über die Initiative der FREIEN WÄHLER BAYERN zur Einleitung eines Volksbegehrens zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge (STRABS) gehört. Auch wir von der FWG Poing haben am vergangen Samstag damit begonnen, dieses Ziel unterstützen und schon die ersten Unterschriften erhalten – herzlichen Dank dafür!

Der Termin für unseren nächsten Unterschriftenstand ist

am kommenden Samstag, den 3. Februar 2018, von 8.00 bis ca. 10.00 Uhr,
beim „Hasi Schmeckerbäcker“, Poing, Hauptstr. 1.

Alle Termine finden Sie immer aktuell auf unserer Facebook-Seite https://www.facebook.com/fwgpoing/

Wichtige Informationen zur Initiative zur Einleitung eines Volksbegehrens sind:

  • Sie müssen für Ihre Unterschrift nicht zur Gemeinde gehen, sondern sich bitte in unsere Unterschriftenlisten eintragen.

  • Gerne können Sie auch zu unserem nächsten FWG-Treff, am Mittwoch, den 7. Februar 2018, ab 19.30 Uhr, im Restaurant „Afrodite“, Gruber Str. 46a, vorbeikommen, um sich in die Liste einzutragen.

  • Die Unterschriftenaktion ist zeitlich nicht begrenzt; Ziel ist, die erforderlichen 25.000 Unterschriften im März 2018 zu erreichen. Die FW BAYERN wollen die Aktion fortsetzen, bis ein entsprechender Gesetzentwurf im Landtag umgesetzt wird.

Weitere Informationen zum Volksbegehren auf der Webseite der FW-Bayern