Neues aus dem Gemeinderat Poing

Auf dem Grundstück der Deutschen Telekom an der Plieninger Straße, zwischen der alten Unterführung und der Kreuzung zur Bahnhofstraße, werden zwei Plakatwände errichtet.

Unserer Meinung stört die Konstruktion nicht nur subjektiv das Ortsbild, es sorgt an dieser verkehrstechnisch gefährlichen Stelle (Einfädeln der Fahrradfahrer) für zusätzliche Ablenkung. Negative Einflüsse auf die Verkehrssicherheit sind zu erwarten. Die Gemeinde hat deshalb das Einvernehmen für das Vorhaben nicht erteilt.

Das Landratsamt Ebersberg sah das hingegen anders und hat das gemeindliche Einvernehmen ersetzt, sprich: die Genehmigung trotzdem erteilt. Bestimmt können Sie mein Zähneknirschen bis zu Ihnen nach Hause wahrnehmen.

Naja, wenigstens ist die jetzige Ausführung kleiner als in der ursprünglichen Planung.

Anfangs waren nämlich beleuchtete Plakatwände auf Stelzen geplant, so wie man sie von den Highways in den USA kennt — richtig… ähem… hübsch und subtil.

Mehr Wärme! Juhu!

Es ist aber nicht alles schlecht. An anderen Stellen in Poing werden währenddessen unglaublich sinnvolle Bauwerke errichtet: Die Biogasanlage im Osterfeld wird erweitert und kann das umliegende Wärmenetz zukünftig mit weiteren 200 kW Wärme unterstützen — großartig! Und in der Gruber Str. werden drei weitere Wärmepumpen mit einem Wasserspeicher von rund 100 Kubikmetern gebaut, um zukünftig mehr Strom in Wärme umsetzen zu können.

Liebe Poingerinnen und Poinger,

Poing ist Mitglied in der AGFK Bayern (Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen e.V.) und wurde 2022 als Fahrradfreundliche Kommune in Bayern” ausgezeichnet. Diese Auszeichnung bezieht sich aber nicht nur auf den Ist-Zustand, sondern setzt darauf, dass die Gemeinden auch an dem Thema dranbleiben. Das Dranbleiben ist dabei sogar der wesentlichere Aspekt, denn „Luft nach oben“ ist immer und den Radverkehr kommunal fördern bedeutet, dass man stets das Nötige tut. Zudem gibt es in aller Regel gerade am Anfang von solchen Vorhaben auch immer mehr als genug umzusetzen.

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Liebe Poingerinnen und Poinger,

die letzten Baumaßnahmen am Bahnhof – dieses Mal auf der Nordseite – wurden rechtzeitig im Frühjahr gestartet.

Dadurch werden nun gebündelt die vom Gemeinderat im Sommer und Herbst 2022 beschlossenen Verbesserungen realisiert:

  1. Aufwertung der Fläche zwischen Pizzeria und Unterführung

Auf der aktuellen Brachfläche wird Platz für über 100 Fahrradabstellplätze geschaffen, die Wege neu gepflastert und die Seiten mit Bäumen und Sträuchern begrünt. Dadurch können die Radl nun direkt am Bahngleis ordentlich abgestellt und vor allem auch abgesperrt werden. Weiterhin steht selbstverständlich das überdachte Bike + Ride Parkhaus gleich in der Nähe zur Verfügung. Des Weiteren werden ca. 5 Solitärbäume gepflanzt, die in Verbindung der Sichtachse zur katholischen Kirche stehen und sicherlich ortsbildprägend werden.

  1. Umbau der Bushaltestellen zwischen Marktplatz und Unterführung zum Busbahnhof

Parallel dazu wird ein neuer Busbahnhof hergestellt. Dieser hat nun 4 barrierefreie Wartebuchten die von den Bussen gleichzeitig angefahren werden können. Damit wird nun auch die maximal mögliche Kapazität ausgeschöpft.

Außerdem wird die Querung der Alten Gruber Straße für Fußgänger und Radfahrer deutlich verbessert bzw. sicherer. Dazu wird in Verlängerung der Bahnunterführung ein ca. 5 Meter breiter Zebrastreifen integriert. Die Ausführung der Arbeiten werden halbseitig durchgeführt, die Haltestellen während der Bauphase werden lokal versetzt.

Vielen Dank an Herrn Ostermaier (Bauamt) und Frau Reither (Ordnungsamt) die dazu viele gute Vorschläge erarbeitet und den Umbau in der Sitzung vorgestellt haben.

Die Gesamtkosten dieser Baumaßnahmen liegen bei ca. 400.000 EUR und sollen vor den Sommerferien abgeschlossen werden.

Meiner Meinung nach fehlt eine sichere Querungsmöglichkeit im Süden: möglich dazu sind z. B. Tempo 30 in der Bahnhofstraße sowie ein Zebrastreifen am Auslauf der Unterführung. Die Umsetzung kann kostengünstig und schnell erfolgen.

Liebe Poingerinnen und Poinger,

die Förderung von Mini-PV-Anlagen und Lastendräder wurde erfreulich gut angenommen. So gut sogar, dass die zur Verfügung gestellten Haushaltsmittel schon aufgebraucht sind. Da aus anderen Haushaltsmitteln noch Reste zur Verfügung standen, konnte beschlossen werden, weitere 35.000 € für die Förderung von Mini-PV-Anlagen (Balkonkraftwerken) zur Verfügung zu stellen. Wir freuen uns sehr, dass die Fördermaßnahme ein voller Erfolg ist! Weiterlesen

Nachhaltig: Repair Café

Während auf EU-Ebene das “Recht auf Reparatur” diskutiert wird, welches Hersteller dazu verpflichtet, Ersatzteile für ihre Produkte anzubieten, wird in Poing die “Reparatur-Kultur” bereits voll gelebt: Letzten Samstag strömten wieder viele Bürgerinnen und Bürger mit ihren defekten Radios, Staubsaugern, Fahrrädern und Laptops ins JUZ, um sie von den freiwilligen HelferInnen vor Ort wieder lauffähig zu bekommen. Es wurde viel gescherzt, gelacht (und geflucht), und schließlich konnten die meisten Dinge erfolgreich repariert werden. Dazu gab es literweise Kaffee und ein leckeres Kuchenangebot. Tausend Dank an alle, die mitgemacht haben! Das nächste Repair Café wird vsl. im Juli stattfinden und rechtzeitig hier in den Ortsnachrichten angekündigt.

Nachdrücklich: Förderung von Mini-PV-Anlagen

Morgen stimmt der Gemeinderat darüber ab, ob weitere 35’000 Euro für die Förderung von Mini-PV-Anlagen für 2023 bereitgestellt werden sollen, da die bisher eingestellten Mittel bereits aufgebraucht sind. Ich deute die hohe Nachfrage als positives Zeichen!

Nachdenklich: Fresiengasse

Durch die Blume gefragt: Was ist wohl mit Friedrich Heinrich Theodors zweitem „E“ passiert? Mysteriös…

Erdbeben in der Türkei und Syrien:

Unter den Fraktionen wurde abgestimmt, die Sitzungsgelder für die vergangene Gemeinderatssitzung am 16.2. für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien zu spenden. Übrigens: Das Sitzungsgeld ist eine Aufwandsentschädigung für die ehrenamtliche Tätigkeiten in Gremien wie dem Gemeindeart. Näheres dazu ist in der Gemeindeordung für den Freistaat Bayern und den Ausführungsbestimmungen dazu geregelt.

Neubau des Lidl-Marktes in der Gruber Straße:

Der Poinger Lidl-Markt ist in zwar noch so recht nicht in die Jahre gekommen, entspricht laut Lidl aber nicht mehr den Anforderungen und soll deshalb ersetzt werden. Natürlich denkt man sofort dass ein Neubau ökologisch schlechter sein muss, als den Bestand zu erhalten (Stichwort graues CO2). Lidl hat deswegen eine Ökobilanz erstellen lassen, deren Ergebnis eindeutig ist. Ein Neubau ist aufgrund besserer energetischer Standards und vor allem auch der Möglichkeit einer PV-Anlage auf dem Dach besser. Es liegt auf der Hand, dass dazu eine lange Laufzeit von 25 Jahren angenommen wurde. Deswegen ist bedenklich, dass der bestehende Bau diese Laufzeit nicht annähernd erreichen wird, er wurde 2008 eröffnet. Von Lidl wurde deswegen versichert, dass man beim Neubau die 25 Jahre einhalten will. Da aber niemand sagen kann, was wirklich passieren wird, kann man sich nur auf die anvisierte Laufzeit stützen, daher steht der Gemeinderat dem Neubauvorhaben nicht im Weg. Eines muss einem aber auch klar sein, optisch attraktiv oder gar ein architektonisches „Highlight“ wird der neue Markt nicht! Das ist der Bestehende aber auch nicht, auch wenn er ein markantes Dach hat. An der Örtlichkeit ist das m. E. aber auch eher bedeutungslos, der Zweckbau wird sich in die Umgebung eingliedern.

Für die Kunden wichtig ist die Ankündigung, dass Lidl auf dem Grundstück gegenüber eine Zeltmarkt betreiben möchte, um die Bauzeit zu überbrücken.

Sonntagsmärkte:

Auch heuer sollen wieder ein Frühjahrs– und ein Herbstmarkt stattfinden. Die Termine dazu (21.5. und 22.10.) sind durch Marktfestsetzung des Landratsamts langfristig vorgegeben. Da die Termine trotzdem gemäß einer Mitteilung der Regierung von Oberbayern jährlich erneut zu beschließen sind, hat der Gemeinderat eben entsprechend beschlossen. Recht und Politik sind nicht immer logisch!

Liebe Poingerinnen und Poinger,

die Arbeit im Gemeinderat, in die persönliche Eindrücke, eigenes Fachwissen und eigene Erfahrungen aus dem alltäglichen Leben einfließen, besteht in weiten Teilen aus den Themen, die ohnehin von Verwaltung in den Gemeinderat eingebracht werden, man sich also nicht darum kümmern muss, dass das Thema auf den Tisch kommt. Es gibt aber auch viel anKleinvieh“, das von den Gemeinderäten oder auch den Fraktionen im Gemeinderat thematisiert wird. Weiterlesen

Liebe Poingerinnen und Poinger,

der Gemeinderat hat eine neue Richtlinie verabschiedet, um die Anschaffung von sog. „Mini-PV-Anlagen“ (25% der Anschaffungskosten, max. 250 EUR) sowie von Lastenrädern (je nach Ausführung 500 bis 1000 EUR) finanziell zu fördern.

Der Fördertopf ist für Anträge ab 1.3.2023 für alle Poinger Bürgerinnen und Bürger zugänglich. Bitte beachten sie jedoch die bei Subventionen übliche Vorgehensweise: Erst den Antrag stellen und anschließend nach positivem Bescheid den Einkauf tätigen. Weitere Informationen finden sie bald dazu auf der Homepage der Gemeinde Poing. Weiterlesen

Liebe Poingerinnen und Poinger,

in der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres, am vergangenen Donnerstag, wurde der Gemeindehaushalt 2023 und der -Finanzplan bis zum Jahr 2026 einstimmig verabschiedet.

Wie der Kollege Valentin Mágori bereits nach den Haushalts-Vorberatungen im November ausgeführt hat, denken wir, dass die Gemeinde Poing trotz unsicherer Zeiten und wachsenden Ausgaben, etwa für Energie oder die erhöhte Kreisumlage, die wir an den Landkreis Ebersberg abführen müssen, einen recht soliden Haushalt vorweisen können – da geht es anderen Gemeinden im Landkreis deutlich schlechter. Und: Dank derzeit guter Steuereinnahmen und hoher Rücklagen sind auch die laufenden Großinvestitionen, wie das neue Schul- und Lehrschwimmbad, ohne neue Kreditaufnahmen möglich. Der Wermutstropfen bleibt aber, dass z.B. erforderliche Straßensanierungen, wie etwa in der Römerstraße, vorerst auf der Warteliste bleiben, und dass gerade die Steuereinnahmen erfahrungsgemäß auch Schwankungen unterliegen. Für den Bedarfsfall wird deshalb eine Sparkommission eingerichtet, um für evtl. erforderliche Ausgabenkürzungen gewappnet zu sein.

Wir möchten deshalb an dieser Stelle ganz herzlich „Danke!“ sagen an alle, die das insgesamt gute und attraktive Leben in unserem Poing möglich machen:

  • allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern

  • den Unternehmern/innen aller Größenordnungen am Ort

  • der Gemeindeverwaltung und dem Baubetriebshof

  • allen ehrenamtlich Tätigen, Vereinen und Organisationen – sie sind der „soziale Kitt“ für unsere Gemeinde

  • sowie den beiden christlichen Kirchen für ihr Wirken und den „Dienst am Nächsten“.

So wünschen wir Ihnen und Ihren Lieben

ein frohes, gesegnetes und geruhsames Weihnachtsfest
und einen guten Rutsch in ein gesundes, glückliches und friedliches Neues Jahr 2023!

Nachdem sich 2020 der bundesweite Warntag als Totalblamage erwies, und 2021 gleich komplett ausblieb, wurde letzten Donnerstag ein erneuter Versuch gestartet. Und naja, Sie haben es ja selbst (nicht) mitbekommen: Es lief mehr als durchwachsen.

Das Fehlen von Sirenen wurde ja bereits 2020 breit moniert (vgl. KW 43 2020). In bürokratischer “Windeseile“ stellte das Innenministerium sofort ein Jahr später Fördermittel für Sirenen bereit (vgl. AZ D4-2253-19-6), vorausgesetzt sie sind bis Ende 2022 betriebsbereit. Weiterlesen